TSG Radsportler beim 7. Arlberg Giro in St. Anton (Österreich)

Er zählt zu den anspruchsvollsten Radrennen in den Alpen: der Arlberg Giro mit Start in St. Anton. 150 Kilometer und mehr als 2.500 Höhenmeter haben die rund 1.400 Teilnehmer zu bewältigen. Dieser Aufgabe stellten sich am 30. Juli 2017 sechs Radsportler/innen im Trikot der TSG Helberhausen: Leider mussten die gemeldeten Felix Menn und Ulrich Schmidt kurzfristig verletzungs- bzw. krankheitsbedingt absagen.

im „Starter-Bild“ (5:45 h) vor der Pension Elisabeth von links:
Henning Sohler, Jannick Dickel, Rolf Neus, Anne Neus, Meinhard Menn, Jürgen Armenat.

Der Streckenverlauf beim Arlberg Giro bietet ein markantes Profil, wie es ambitionierte Rennradfahrer lieben: Am Sonntagmorgen um 6 Uhr ging es von St. Anton zuerst 10 km bei Steigungen bis 15% ca. 500 Höhenmeter hinauf auf den Arlbergpass, dann durchs Klostertal über Langen, Klöstere, Dalaas hinunter nach Bludenz auf unter 600 m Seehöhe. Dort angekommen wendet sich die Strecke Richtung Süden hinein ins Montafon über Schruns und Tschagguns nach Partenen (1050 m), dem Beginn der bekannten Silvretta-Hochalpen-Mautstraße hinauf zur Bieler Höhe. Dieser 1.000 Höhenmeter Anstieg (max 12%) auf 2.032 Meter Höhe ist die größte Herausforderung dieser Runde. Endlos steil zieht sich die Straße Kehre um Kehre 13 km den Berg hinauf, nur unterbrochen von einer Flachpassage am Vermunt-Stausee.
Im Vorfeld hatte eine bekannte Helberhäuser Läuferin berichtet, das das Profil der Strecke „ungefähr so wie die Lützel hoch“ sei. Das war jedoch leicht untertrieben.

Umso eindrucksvoller war dann die 40 km lange Abfahrt vom Silvretta-Stausee durch das Paznauntal: Vorbei an den Wintersportorten Galtür, Ischgl, Kappl und See erreichten die TSGler schlussendlich das Ende des Paznauntals unterhalb des riesigen Eisenbahn-Viadukts vor Pians. Ab hier ging es noch einmal knapp 500 Höhenmeter auf der wenig befahrenen Stanzertaler Landesstraße zurück nach St. Anton zum Zielbogen mit Chip-Zeitnahme auf der Dorfstaße.

Eine Besonderheit hatte der Veranstalter noch ausgeschrieben: Wer den höchsten Punkt der Strecke, die Bieler Höhe mit 2.032 Meter Seehöhe, am schnellsten erreichte, erhielt bei der Bergwertung den begehrten Titel „King of the Mountain“. Der schnellste Mann, Patrick Hagenaars, Lizenzfahrer aus Österreich, schaffte diese Wertung in sage und schreibe 39 Minuten, die „Helberhäuser Amateure“ brauchten etwa 25-35 Minuten länger für diese steile Rampe.

Auch für die Versorgung hatte der Veranstalter bestens vorgesorgt: an vier Verpflegungsstationen („Buffets“) auf der Strecke und im Ziel konnten die Radsportler genügend Kalorien in fester und flüssiger Form nachladen.

Die Helberhäuser Radsportler absolvierten diese anspruchsvolle Strecke mit Bravour und Leidenschaft, hier und da auch mit einigen Schmerzen und Krämpfen, aber schließlich waren alle am frühen Nachmittag verletzungsfrei und glücklich zurück im Ziel.

Die Einzelzeiten und Platzierungen der TSGler (von 1056 Finishern):

Henning Sohler         216. Männer C          (Gesamtplatz 526)    5:40:06 h
Meinhard Menn         20. Männer D           (Gesamtplatz 633)    5:48:52 h
Jannick Dickel          206. Männer A          (Gesamtplatz 885)    6:42:20 h
Jürgen Armenat        361. Männer C          (Gesamtplatz 895)    6:45:28 h
Annegret Neus         31. Frauen C            (Gesamtplatz 968)    7:11:51 h
gemeinsam über die Ziellinie mit Ehemann
Rolf Neus       398. Männer C                    (Gesamtplatz 969)    7:11:52 h

Finisher-Bild (im Ziel) von links: Rolf Neus, Jannick Dickel, Henning Sohler, Jürgen Armenat, Anne Neus, Meinhard Menn

 

weitere LINKS:

www.arlberg-giro.com

https://bikeboard.at/Board/Arlberg-Giro-2017-th235034

www.stantonamarlberg.com/de/events/arlberg-giro-30-juli-2017

https://www.tirol.at/…/veranstaltungen/events/e-arlberg-giro

https://www.bing.com/images/search?q=arlberg+giro+2017&qpvt=arlberg+giro+2017&qpvt=arlberg+giro+2017&qpvt=arlberg+giro+2017&FORM=IGRE