Erfolgreiches Jahr für TSG Radsportler

Zwar dauert das Jahr 2025 noch knapp drei Monate, dennoch fällt der Rückblick der TSG Radsportler bis hierhin sehr positiv aus.   

 

 

 

 

 

 

 

 

März 2025 – 24. Radsporturlaub auf Mallorca seit 2001

Die radsportgegeisterten TSGler reisten bereits Anfang März auf die beliebte Baleareninsel, um sich beim Radfahren die nötige Grundlagenausdauer für die Saison zu erarbeiten. Zusammen mit befreundeten Radsportlern ging es wieder an die Ostküste Mallorcas ins Hotel Los Principes am Playa de Muro. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte, wurden doch zahlreiche Radtouren auf den gut ausgebauten Straßen und Wegen von Mallorca unternommen, z.B. in den flachen Süden, ins Maffaytal, in den Orient oder immer gern hinauf zur Ostspitze zum Kap Formentor.

26. April – Felix Menn beim MTB-Marathon über die 100 km-Mammut-Distanz

Bei bestem Wetter und hervorragender Organisation fand am 26. April der SKS MTB-Marathon in Sundern statt, an dem Felix Menn erstmals teilnahm. Die Strecke inklusive der Trails war trotz teils noch nasser Waldpassagen insgesamt gut befahrbar. In Summe waren rund 100 km mit 2.600 Höhenmetern zu bewältigen – ein ständiges Auf und Ab, unterbrochen von kurzen Abschnitten über die „Waldautobahn“.
Der Start im Feld der 55-km-Fahrer verlief für Felix zunächst etwas zu ambitioniert, dennoch entschied er sich nach der ersten Runde und einer Zeit von 2:33:31 Stunden für die lange 100 Kilometer Strecke. Ab Kilometer 65 wurde es dann aber zunehmend zäh, sodass er den Rest des Rennens nur noch im Grundlagentempo fahren konnte – „hier machten sich die fehlenden Grundlagenkilometer im Frühjahr doch bemerkbar“, wie Felix zu Protokoll gab.
Nach 5:05:44 Stunden und einem 19er-Schnitt, fuhr er schließlich über die Ziellinie und sicherte sich damit den 48. Platz im Gesamtranking. „Trotz aller Strapazen war es ein schönes Rennen – auch wenn die 55 Kilometer diesmal wohl gereicht hätten“, sagte Felix nach der Zielankunft.

18. Mai – Technische Defekte und Unfälle bremsen Hendrik Kaufmann aus

Am 18. Mai nahm TSGler Hendrik Kaufmann am traditionsreichen Radrennen Rund um Köln teil. Dort ging er in der Altersklasse Master 1 (1986 – 1995) über die Strecke von 120 Kilometern an den Start und erwischte zunächst einen guten Einstieg ins Rennen. So konnte er sich anfangs in der Spitzengruppe behaupten und das hohe Tempo von über 40 km/h mithalten. In einer anspruchsvollen Abfahrt wurde er dann aber leider in einen Sturz mehrerer Fahrer verwickelt. Zwar konnte der 39-Jährige einen eigenen Sturz verhindern und sich auf seinem Rad in den angrenzenden Wald retten, zwei geplatzte Schläuche und ein verbogener Lenker machten eine Weiterfahrt aber unmöglich. Trotz des unglücklichen Ausgangs stimmte Kaufmann sein erstes Rennen 2025 für die weitere Saison optimistisch.
31. Mai – Hendrik startete beim 3Rides Gravel-UCI-Rennen in Aachen, wo er sich für die WM in den Niederlanden qualifizieren wollte. Leider wurde das Rennen durch zwei große Stürze im Feld maßgeblich geprägt, sodass Hendrik unter erschwerten Bedingungen fahren musste. Dank einer großen Willensanstrengung schaffte er es aber in 3:46 Stunden über die 122 Kilometer zu finishen – leider acht Minuten zu spät für die WM-Quali. Trotz allem war er mit seinem ersten Gravel-Rennen-Bereich sehr zufrieden.

 

25. bis 29. Juni – Erlebnisreiche Radsporttage in den Schweizer Hochalpen

Nach 3 Anläufen hatte es Ende Juni endlich geklappt mit einer Radsportwoche in den Schweizer Alpen rund um Andermatt. Die TSGler Henning Sohler und Meinhard Menn fuhren gemeinsam mit 6 befreundeten Radsportlern zum zentralen Standort Wassen am Fuße des Gotthardmassivs, um von hier aus die seit langem geplanten Pass-Befahrungen (s.a. Quaeldich.de) der umliegenden 2000er in Angriff zu nehmen, wie Sustenpass (2.224 m), Grimselpass (2.165 m), Furkapass (2.436 m), Nufenenpass (2.478 m), den Gotthardpass auf der alten Val Tremola-Pflasterstraße von Airolo (2.091 m), Oberalppass (2.046 m) und Lukmanierpass (1.972 m). Am Anreisetag wurde „zum Auffwärmen“ kurzfristig noch die Auffahrt zum Göscheneralpsee (1.792 m) ins Programm genommen.
So kamen an den 5 hochalpinen Tagen auf fast 400 km stolze 11.000 Höhenmeter mit 7 gefahrenen Pässen zusammen, 2 davon mit beidseitigen Auffahrten (Furka und Oberalp) sowie 5 befahrene Kantone (Bern, Graubünden, Tessin, Uri und Wallis). Ein weiteres Highlight fand sogar in der Tiefe des Gotthard-Massivs statt: den Ruhetag nutzten wir zur Besichtigung des neuen 57 km langen Gotthard-Eisenbahn-Tunnels und konnten neben der modernen Tunneltechnik die hautnah vorbeirauschen Züge beobachten.

19. Juli – Hendrik startete über die 75 Kilometer Strecke bei Rad am (Nürburg)Ring.

Aufgrund seiner Platzierung unter den besten 50 in 2024 (Platz 31) durfte Hendrik dieses Mal aus der ersten Startreihe starten. Leider konnte er das Tempo in der Führungsgruppe auf der letzten der drei anstrengenden Runden nicht mehr mitgehen, sodass er aus den Top Ten herausfiel und am Ende auf dem 18. Platz landete. Dennoch ein Ergebnis, auf das Hendrik selbst nicht gewettet hätte.
21. Juni: – Beim Zweiten Gravel UCI-Rennen in Vianden versuchte Hendrik dann erneut, die WM-Quali zu erreichen. Bis zum technischen K.O. *) lief es tatsächlich sehr gut und er fuhr bis dahin im Bereich der Quali ständig mit.
*) Ein gerissener Mantel beendete in der Mitte des Rennens dann aber jäh alle Hoffnungen auf einen Start in den Niederlanden – und für Hendrik auch das Wettkampfjahr 2025.

23. August – Henning Sohler und Jürgen Armenat am Wendelstein

Am 23. August nahmen Henning Sohler und Jürgen Armenat an der 35. Auflage der beliebten Wendelstein-Rundfahrt teil, bei der die Teilnehmer eine 165 km lange Strecke im bayrischen Chiemgau mit insgesamt 2.350 Höhenmetern zu bewältigen haben. Der Name der wohl bekanntesten Radsportveranstaltung dieser Region ist Programm, denn hier umrunden die Fahrer:innen auf drei verschiedenen Touren komplett das namensgebende Bergmassiv. Das bedeutet ebenso beste Verpflegung mit Kräuter-Rührei in Sachrang, Kässpatzen auf der Krugalm oder zum Finale Schweinswürstl in Reichersdorf.
Nachdem es bei der 34. Auflage im Vorjahr brütend heiß gewesen war, warteten mit morgens 12 Grad bzw. 15 Grad am Nachmittag dieses Jahr eher kühlere Temperaturen auf die Rennradfahrer:innen. Dennoch starteten Henning und Jürgen um 7 Uhr morgens auf die 165 km-Strecke durch die malerische Landschaft der Bayrischen Voralpen, einschließlich der giftigen Steigungen am „Tatzelwurm“ und „Irschenberg“. Zwar gibt es bei der Wendelstein-Rundfahrt keine offizielle Zeitnahme, die beiden stoppten ihre Zeit aber selbst mit und erreichten nach 6:30 Stunden das Ziel in Au bei Bad Aibling, wo sie sich mit heißem Kaffee und leckerem Kuchen für ihr Rennen belohnten.

7. September – Meinhard Menn mit erneuter Teilnahme am Kitzbüheler Radmarathon

Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2024, ging Meinhard Menn dieses Jahr erneut beim Kitzbüheler Radmarathon an den Start. Die fünfte Ausgabe des Rennens führte wieder über 216 Kilometer und 4.600 Höhenmeter bis zum Ziel Alpenhaus am Kitzbüheler Horn (1.670 m). Bei bestem Wetter startete Meinhard um 6.30 Uhr in der Vorderstadt von Kitzbühel, an dem insgesamt 1.500 Extrem-Radsportler:innen teilnahmen. Nach dem Start führte die Strecke zunächst über den Pass Thurn (1.273 m) in den Pinzgau auf die alte Gerloser Bundesstraße. Mit Blick auf den Großvenediger galt es dann, den Gerlospass auf 1.531 m zu bezwingen. Mit beiden Pässen in den Beinen ging es anschließend weiter durchs Zillertal, an dessen Ende der knackige Kerschbaumer Sattel (1.111 m) wartete. Die schmale und steile Straße führte im Anschluss hinüber ins Alpbachtal, weiter durch das Brixental und Reith zurück Richtung Kitzbühel, wo die Strecke hinter der letzten „Labestelle“ bei Oberndorf (in Tirol) abrupt nach links abzweigte und das große Finale einläutete: die 7,6 Kilometer lange und mit durchschnittlich 13% Steigung und 966 Höhenmetern extrem steile Mautstraße zum Ziel Alpenhaus auf dem Kitzbüheler Horn (1.670 m).
Meinhard bewältigte diese Strecke Klassik 216 km in 10:27:34 Stunden, womit er in seiner Altersklasse M60 auf dem 38. Platz (von 54 Startern) landete und sich sichtlich zufrieden zeigte.

21. September – Deutsche Meisterschaften im Cross-Duathlon – Felix Menn auf dem Treppchen – Platz 3 (AK40)

Die Deutschen Meisterschaften im Cross-Duathlon (2x 4,4 km Laufen – 2 x 10 km MTB – 1x 4,6 km Laufen) wurden kürzlich in Hünsborn im Rahmen der 11. Veranstaltung „Hünsborn 2 be wild“ Challenge ausgetragen. Der Wettkampf wurde im wahrsten Sinne des Wortes zu einer „zu“ wilden Veranstaltung: erst sorgte ein ausgebüxter Bulle unterhalb der Steilstrecke „Hellers Hill“ für eine mehr als einstündige Rennunterbrechung, später, nach erneutem Jagdstart des Rennens, attackierte im Wald ein wilder Hornissenschwarm die mutigen Wettkämpfer:innen. Zudem waren einige Reiter der Meinung die Strecke wäre für sie nicht gesperrt. Nichtsdestotrotz, das stellenweise schlammige Rennen konnte erfolgreich beendet werden.
Felix Menn (mit DTU-Startpass im Trikot des EJOT Teams TV Buschhütten) finishte nach 1:47:56 h als Gesamt 17. von 47 Männern im Ziel auf Platz 3 der Altersklasse M40. Die Einzelzeiten 36:11 min Run / 49:43 min Bike / 20:14 min Run zzgl. Zeiten in der Wechselzone (Transition). Trotz aller widrigen Umstände somit ein erfolgreicher Wettkampf.
Alle Ergebnisse – hier

 

 

Ausblick 2026:

Für Ende März (20.- 28.03.) ist wieder der schon traditionelle Frühjahrs-Radsporturlaub – andere nennen es Trainingslager – auf Mallorca im Hotel Los Principes in der Bucht von Alcudia geplant. Einige Unentwegte sind mittlerweile seit dem Jahr 2000 zum 25. Mal dabei. Interessenten, die ebenfalls gern mal die mallorquinische Frühlingssonne beim Radfahren und mehr genießen möchten, können sich ab sofort bei den TSG-Sportleitern melden.

Berichte und Bilder: Hendrik Kaufmann, Henning Sohler, Felix, Franziska und Meinhard Menn