TSGler auf dem Mont Blanc

Dieses Jahr waren insgesamt drei TSGler auf den Gipfeln jenseits der 4000m in den Alpen unterwegs. Hendrik Kaufmann, Lorenz und Kirschner und als neues Mitglied im „Hochtouren-Team“ Arne Fuchs begannen in Südtirol mit der Akklimatisierung und Eingewöhnung für die anstehenden Bergbesteigungen. Nach zwei 3000ern wurde aufgrund eines Wetterumschwungs beschlossen, Sulden zu verlassen und die Weisskugel (3768m) zu besteigen. Auf dieser Tour konnte erstmals die komplette Gletscherausrüstung getestet werden. Nach einer enorm harten Tour mit Abstieg im Gewitter zog es die drei Bergsteiger in den Westbereich der Alpen und mehrere 4000er zu besteigen. Höhepunkt war die Übernachtung auf 4565m – in der Capana Margaritha.

Während dies den Abschluss der diesjährigen Hochtouren für Lorenz und Arne bedeutete, ging es für Hendrik Kaufmann in einer anderen Dreier-Seilschaft auf zum Mont Blanc. Nach zwei Übungstagen und intensiven kombinierten Touren (Eis und Fels) begann am 17.8. um 01:00 Uhr morgens der Aufstieg zum Mont Blanc. In eisiger Kälte und komplett finsterer Nacht wurden zuerst der „Mont du Tacul“ Mont Maudit“ überschritten. Für die Besteigung des Mont Blanc wurde die technisch anspruchsvolle Route startend von der Cosmique Hütte mit Abstieg über den Gonella Gletscher gewählt. Den Gipfel erreichte die Seilschaft exakt nach Plan um 08:00. Ein atemberaubender, unglaublicher und unvergesslicher Moment war der Lohn für die Anstrengungen auf über 4800m Meereshöhe. Im Abstieg galt es erneut höchste Konzentration auf den messerscharfen Graten und etwas unsicheren Gletscherbrücken des Gonella Gletschers zu bewahren. Nach 13 Stunden unter teils sehr hoher physischer und psychischer Beanspruchung konnte sich endlich erholt werden, um am darauffolgenden Tag von der Gonella Hütte ins sichere Tal zu steigen.