Dienstags-Männer auf Tour

Das letzte Oktoberwochenende war auserkoren, um seit 1993 das mittlerweile 29te Mal auf „Wanderschaft“ zu gehen. Wie schon im letzten Jahr wurde diesmal wieder das heimische Umfeld erkundet.

Am Freitagmorgen traf Mann sich für die erste Tour, die mit dem Fahrrad zurückgelegt wurde. Mit E-MTB, Standard-MTB, Crosser bis zum Körbchen-Fahrrad waren zumindest fast alle gängigen Radkategorien vertreten, und doch harmonierte das Peloton prächtig. Wenn es mal zu anstrengend wurde, wurde kurzerhand das Rad untereinander getauscht. Start war die Helberhäuser Buswende, von wo uns die von Tammy geplante Runde zunächst über Hilchenbach, Allenbacher Höhe (Oberbach) über den X5-Wanderweg bis nach Dreis-Tiefenbach führte. Es folgte der Radweg Richtung Netphen bis Deuz, wo der erste frisch gezapfte Hopfenhalt im Waggon am „Alter Bahnhof“ zur geplanten Rast einlud. Über Werthenbach ging es dann teils steil hinauf bis zum 2ten Stopp, dem Lahngasthof. Nach einer verdienten weiteren Stärkung folgten wir dem Weg über Siegquelle bis zum Forsthaus Hohenroth. Entlang der Eder bis Lützel konnten wir den leckeren Waffeln auf der Ginsberger Heide doch nicht wiederstehen. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichten wir pünktlich das Ziel des ersten Tages, die Waldhütte von Turnbruder Andy auf der Helberhäuser Hecke. Mit frisch gegrillten Würstchen und dem ein oder anderen Kaltgetränk ließen wir den Abend gekonnt ausklingen.

Der Samstag war dann unser Wandertag auf dem Hilchenbacher Höhenring. Um 9 Uhr starteten wir wieder an der Buswende in Helberhausen. Zum Auftakt ging es zunächst mit moderater Steigung die Bäche hoch, aber dann doch anspruchsvoll die steile Wand der Buchhelle hinauf bis zur Allee auf den Rothaarsteig. Schwuppdiwupp standen wir schon wieder bei der Ginsberger Heidi, wo es zur Akklimatisierung eine Runde Hopfenkaltschale gab. Wir folgten dem Höhenring vorbei an der Ginsburg bis zum Zollposten. Über den Rehberg und durch den Ruheforst stiegen wir weiter ab und machten einen kurzen Zwischenstopp bei Turnbruder Ronny. Nach der Überquerung des tiefsten Punktes, dem Marktplatz, folgten wir der Wanderstrecke stetig bergauf zur Dörrhöhe und weiter bis zur Siedlung Hilchenbach. Glücklicherweise hatte Turnbruder Jürgen dort eine Hütte gepachtet, in der wir den knapp 2-stündigen Regen mit Getränken und Fleischwurst gut überbrücken konnten. Nach der verdienten Stärkung folgte die letzte Teiletappe am späten Nachmittag. Wir überquerten den Hadembach, durchwanderten den Rauhen Berg oberhalb von Helberhausen und erreichten endlich das abendliche Ziel: die Eventscheune von Turnbruder Thomas in der Mööhl, wo bei Speis und Trank der Abend gemütlich ausklang.

Der Sonntagmorgen war dann für die nimmermüden Sportler als Bonus eingeplant. Das mittlerweile sehr populäre Prellballspiel forderte den Männern nochmals reichlich Körperschweiß ab. Geschafft und schon wieder hungrig gab es dann zum Abschluss noch ein spätes zünftiges Weißwurstfrühstück mit frischen Brezeln und der obligatorischen Hopfenkaltschale. Glücklich und zufrieden konnte dann jeder entspannt den Nachmittag zuhause angehen. Wieder mal eine gelungene Dienstagsmänner-Herbstwanderung.

Bis 2022 steigt die Spannung wohin uns dann das 30. Wanderwochenende führen wird …

(Bericht: Meinhard Menn/Henning Sohler)