Dienstagsmänner der TSG Helberhausen im Ruhrpott

Am vorletzten Oktoberwochenende starteten die Dienstagsmänner der TSG Helberhausen zu ihrem jährlichen Wanderausflug. Raus geht’s anne frische Luft und den Ruhrpott mit Wanderschuhen und Rucksack erkunden, so war das Motto der 31. Auflage. Dabei bot das Ruhrgebiet weit mehr schöne und interessante Wandermöglichkeiten, als man langläufig glauben mag.

Am Freitag wartete der BaldeneySteig auf die Wanderer. Bei Dauerregen ging es zunächst am Ufer des Baldeneysees entlang und dann steil nach oben auf die Höhen rund um den Baldeneyer Berg. Als Belohnung für die Mühen servierte das traditionsreiche Gasthaus Zur Alten Kluse lecker Essen und Trinken. Weiter führte der Steig zur imposanten Villa Hügel und ihrer weitläufigen Parkanlage. Über die Wehranlage des Baldeneysees und einem steilen Anstieg in Essen Werden wurde das Ziel des ersten Tages erreicht, die Jugendherberge Essen.

Für den Samstag stand das Unesco Weltkulturerbe Zeche Zollverein und eine Wanderung auf dem ZollvereinSteig auf dem Programm. Das Wetter spielte nun auch mit. Nur noch ein heftiger Schauer bei der Ankunft auf dem Zechengelände, dann war es den ganzen Tag trocken mit öfter mal Sonne. So entwickelte sich ein abwechslungsreicher Tag mit historischer Technik, mit riesigen Dimensionen der Zechen- und Kokerei-Anlagen, mit beeindruckendem Panoramablick von der Aussichtsplattform in 45 m Höhe, mit anschließender Wanderung auf dem ZollvereinSteig und schließlich mit dem geselligen Abschluss im Parkrestaurant Spindelmann und dem Biergarten auf dem Zechengelände. Übernachtet wurde in der Nähe des Hauptbahnhofs Essen im empfehlenswerten Hotel Moxy.
Der Sonntag begann mit einer Wanderung entlang des Rhein-Herne-Kanals in Richtung Oberhausen. Nach Überqueren der Waghalsbrücke war es nicht mehr weit zum Gasometer mit der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“. Eine echt sehenswerte Schau auf die bewegte Klimageschichte unseres Planeten, globale Zusammenhänge und insbesondere den Einfluss des Menschen. Höhepunkt der Ausstellung ist eine gigantische Erdkugel, die im 100 m hohen Raum des Gasometers frei über den Köpfen der Besucher schwebt. Danach war wieder Wandern angesagt. Diesmal jedoch senkrecht nach oben über 592 Treppenstufen auf die 117 m hohe Aussichtsplattform auf dem Dach des Gasometers. Belohnt wurde die Mühe mit herrlichen Fernblicken.
Bus und Bahn brachten die Helberhäuser Dienstagsmänner wieder wohlbehalten zurück nach Hilchenbach. Mit einer geselligen Einkehr beim Sportkameraden Iraklis, Restaurant Dionysos ging ein erlebnisreicher Wanderausflug zu Ende.